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Presseberichte


Diabolo - KW 45-16

Funk us up!

 

CD-Release-Gig von Sonic Tan im Mephisto

Text: Horst E. Wegener

 

Cool in Bezug auf die 1970er waren weder so manche Modetorheiten – Stichwort: Afrokrause, breite Kotletten, Schlaghosen, gebatikte

Schlabbershirts – oder die gern praktizierte Psychedelic-Flowerpower im Landkommunen-Dauerexeperiment. Und schon gar nicht jene von den Hippies aus den Sixties herübergerettete Free Dope- und Müßiggangideologie. Sondern? Definitiv die funky Music, deren rabenschwarzer Leadgesang in Verbindung mit soulig-jazzigen Bläserriffs a la Tower of Power oder Earth, Wind & Fire selbst den tanzmuffeligsten Youngster im Nu auf’s Parkett animieren konnte. Da sich Freestyle-Dancing in Zeiten des vorherrschenden Prog-Rock landauf, landab durchgesetzt hatte, fiel es selbst Tanzschulkursverweigerern leicht, auf John Travoltas Saturday Night Fever-Gockel Tony Montero zu markieren – those were the days.

Der Erinnerungskultur an jenen Power-Groove der Seventies habt sich auch Sonic Tan verschrieben, ein Quintett aus der Oldenburger

Region, das seinen musikalischen Bogen von Größen wie Bill Whiters, Maceo Parker, Jamiroquai bis hin zu Jazzern wie Nils Landgren spannt, deren Hits mit Hingabe gecovert werden. Aber natürlich fordern solch zeitlose Klassiker den Profi irgendwann auch zum Entwickeln eigener Kompositionen auf, weshalb Sonic Tan obendrein mit selbst ersonnenem Material unterhält. Beim Auftritt im Mephisto wollen die local heroes ihre Debüt-CD den Fans schmackhaft machen. Wer vorab in die Scheibe reinhört, dem sollte der Spaß auffallen den Sonic Tan während des Produzierens gehabt haben mag. Bassist Volker Hofschildt … Gemeinsam mit Drummer Christian Müller-Barthel sorgt der Blexener dafür, dass der Takt immerzu schweißtreibend fordernd bleibt. Über diesem stets kompakten Rhythmusteppich dürfen sich Keyboarder Dietmar Bothe und Gitarrist Frithjov Eden, letzterer zusammen mit Co-Sängerin Claudia Schulken für den Lead-Gesang zuständig, zu kurzweiligen Improvisationen und coolen Soloeinlagen aufraffen. Das Ergebnis heißt mal „Funk me up“, „Is it hip“ oder „Shout it loud“. Als gemeinsamen Nenner aller Sonic Tan-Songs lässt sich festhalten, dass es dem Zuhörer extrem schwer fallen sollte, die Füße weiterhin still zu halten. Dazu ist das Debütalbum der Oldenburger Truppe viel zu funky ausgefallen; mitreißend!

 



NWZ ONLINE - 19.04.2016

Groove-Experten lassen das Loungehouse tanzen


Oldenburger Funk-Band Sonic Tan begeistert bei ihrem Debüt im Burhaver Kulturcafé
Detlef Glückselig


Funky, funky... Burhave ... Dort hatte die Band Sonic Tan ihr Loungehouse-Debüt...Viel 70er-Retro-Flair hatte die Band ihrem Publikum versprochen. Und dieses Versprechen hielt sie meisterhaft. Volker Hofschildt und Drummer Christian Müller-Barthel sorgten zusammen mit Gitarrist Frithjov Eden, der seine Funk-Licks mit der Muttermilch eingesogen zu haben scheint und den Fuß nur selten vom Wah-Wah-Pedal nahm, für einen unwiderstehlichen Groove. Sängerin Claudia Schulken und Tasten-Berserker Dietmar Bothe an den Keyboards setzten gekonnt die Akzente.
Mit Covertiteln unter anderem von Nils Landgren und Bill Withers, bei denen sich auch Frithjov Eden als exzellenter Sänger empfahl, vor allem aber mit vielen Eigenkompositionen ließen Sonic Tan das Loungehouse tanzen. Stürmischen Applaus gab’s zur Belohnung. Und da war es auch kein Wunder, dass die fünf Stücke umfassende CD, ..., reißenden Absatz fand. Wer Sonic Tan im Loungehouse verpasst hat, erhält an diesem Freitag, 22. April, eine weitere Chance, einen funky Abend zu erleben. Dann spielt die Band ab 20 Uhr in der Hahnenknooper Mühle.

 


Weser Kurier - 06.04.2011

 "Sonic Tan” und Publikum rücken im “Hellingst 59″ eng zusammen

 

Konzertbericht “Sonic Tan” im Hellingst 59 - Weser Kurier 06.04.11 (Peter von Döllen)

 

 Die Bläser stehen an der Theke, das Klavier wurde zum Tisch umfunktioniert. Im “Hellingst 59″ sind Musikevents immer “gemütlich”. Diesmal rücken Musiker und Zuhörer noch enger zusammen. “Sonic Tan” ist mit acht Bandmitgliedern aus Oldenburg angereist. Dem gemeinsamen Musikerlebnis tut es gut. Sofort ist Stimmung in der Bude…

Die Musik von “Sonic Tan” lässt sich schwer einordnen. Die Band selbst spricht von Funk und Groove. So einfach ist es aber nicht. Manches hört sich rockig an, Anderes jazzig. Immer wieder lässt Keyboarder Dietmar Bothe sein Instrument heulen. “Spacig” nannte man das wohl in den Siebzigern. Charakteristisch für “Sonic Tan” ist die Mischung von klassischer Rockbesetzung mit Bläsern… Die Mischung kommt an.

Neben einigen bekannten Stücken bringt “Sonic Tan” sehr viele Eigenkompositionen zu Gehör, was die ungewöhnliche Besetzung richtig zur Geltung bringt. Ruhigere Melodien folgen temporeichen Klängen…

Kaum jemanden hält es auf den Stühlen… Der enge Kontakt zum Publikum ist ganz nach Geschmack der Oldenburger. Die Begeisterung beim Publikum kennt keine Grenzen. Langer Beifall und lautstarke Forderungen locken die acht Musiker immer wieder zurück auf die imaginäre Bühne. Eine Zugabe folgt der nächsten. Zum Schluss muss sogar eine Wiederholung herhalten. Der Band sind die Lieder ausgegangen. Das macht nichts. Die Zuhörer singen mit. Für sie könnte es noch lange weitergehen.